
Podcast: Play in new window | Download
Ein Blazer? Mit Goldknöpfen?
Die Herkunft der Bezeichnung Blazer ist nicht ganz klar; häufig liest man, dass der Begriff erstmals 1837 im Zusammenhang eines Besuchs von Queen Victoria auf einem Schiff, der HMS Blazer, auftauchte. Für diesen Besuch existieren jedoch keinerlei zeitgenössischen Quellen. Im Oxford English Dictionary ist aus dem Jahr 1880 wurde dieser Begriff zum ersten Mal erwähnt. Eine weitere Erklärung ist, dass der Name von den leuchtend roten Uniformjacken eines Ruderclubs (Lady Margaret of St John‘s College in Cambridge) stammen. Der Name könnte somit von dem englischen „to blaze“ aufleuchten, funkeln oder glänzen“ abgeleitet sein. Ich überlasse Ihnen, welche Version Ihnen besser gefällt. Blazer gibt es in verschiedenen Ausführungen. Am bekanntesten ist sicherlich der Navy Blazer – vermutlich in Anlehnung an eine der beiden Namensinterpretationen. Der der zweireihige, in der Regel aus Kammgarnschurwolle gefertigte Blazer ist stets marineblau und hat zwei Reihen zu je sechs goldfarbenen Knöpfen, häufig mit geprägtem Wappen auf der Vorderseite. Der Navi Blazer verfügt über eine Brust- und zwei Pattentaschen sowie zwei Seitenschlitze. Aufgrund des – laut einer der beiden Entstehungsgeschichten – angenommenen königlichen Wohlgefallens fanden sie zunächst Verbreitung in der britischen Marine und später auch den Weg in die zivile Herrenmode. Der Navi Blazer hat jedoch eine nicht ganz einfache Stellung zwischen formeller und informeller Kleidung – insbesondere in der Geschäftswelt. Angelehnt an die Clubjacken der englischen Rudervereine gibt es zudem den einreihigen Blazer, wobei Dieser nicht zwingend dunkelblau sein muss – bisweilen sind hier sehr farbenfrohe Exemplare zu bewundern, jedoch ist auch hier die meist getragene Farbe dunkelblau – dicht gefolgt von schwarz. Neben den meist zu sehenden goldfarbenen Knöpfen sind auch blaue oder Emailknöpfe zu sehen. Einreihige Blazer sind häufig Bestandteil von Schuluniformen im angloamerikanischen Raum und werden auch gerne in Kombination mit Chino, Flanell- oder auch Jeans- hosen im „Preppy Stil“ getragen. Können farbige Chinos mit einem Blazer kombiniert werden? Zunächst einige Hintergrundinformationen. In früheren Zeiten waren Chinos vorwiegend Khakifarben, daher werden sie im Angelsächsischen Sprachraum auch meist Khakipants genannt. Hierzulande leitet sich der Name vom Chino-Twill, dem Stoff aus dem die Hosen gestellt werden, ab. Der Twillstoff wurde zuerst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts für britische und französische Uniformhosen verwendet. Nachdem die amerikanischen Soldaten aus dem Spanisch-Amerikanischen Krieg im Jahr 1898 heimkehrten, wurden diese Hosen auch ein Bestandteil der Zivilkleidung. Um Stoff zu sparen, hat man auf die Umschläge verzichtet. Genug abgeschweift. Neben Khaki sind die klassischen Farben auch Kitt, Weiß und Stein. In den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts haben die Preppies bunte Baumwollhosen zu ihrem Freizeit Look kombiniert. Business Casual bietet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten für Chinos in den verschiedensten Farben – ganz gleich ob rot, orange, pink, grün oder hellblau, eine Kombination mit einem Blazer empfiehlt sich in der Regel nur bei den weißen oder hell cremefarbenen Ausführungen.Der GentlemanClubPodcast….
….ist Ihr Podcast wenn Sie sich für alles interessieren was Mann so braucht.
Den Blog erreichen Sie über www.thegentlemanclub.de – hier können Sie auch den Newsletter und das kostenlose Magazin erhalten. Gerne können Sie eine Mail an editor@thegentlemanclub.de schreiben.

Hier können Sie den Podcast abonnieren:
Bei iTunes
Für Android
Bei Stitcher
Neu! Jetzt auch bei Spotify: TheGentlemanClub