
Ladies and Gentlemen,
der heutige Beitrag handelt von einem ganz besonderen Stoffmuster – dem Glencheck und seinem „Verwandten“, dem „Prince of Wales“ Check, welche häufig verwechselt oder „in einen Topf“ geworfen werden.
Liebesgrüße aus Schottland?
Der Agent Ihrer Majestät brachte dieses Muster in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts erstmalig auch hierzulande einem breiteren Publikum ins Bewusstsein. In „Goldfinger“ wurde zum ersten Mal ein dreiteiliger Anzug, vom ersten Agenten getragen. Die Rede ist von dem legendären, grauen Glencheck- Anzug, den Mr. Bond in diesem Film trug.
Einige Worte zur Geschichte
Der Ursprung des Glencheck führt uns in das Schottland des 14. Jahrhunderts – genau gesagt in die Gegend des berühmten „Loch Ness“. Der englische Name „Glen Urquhart Check“ – Glen bedeutet Bergschlucht oder -Tal (und im übertragenen Sinne „Karo“) erinnert zudem an den Landstich, wo die Burg Urquhart Loch Ness überragt.
Der Glencheck ging – wie viele schottische und englische Karomuster – aus den schottischen Clan Tartans hervor. Diese Tartanmuster, die zumeist als Kilt oder Plaid getragen werden, sind eigens für die verschiedenen Familien Schottlands entworfen und angefertigt worden.
Glencheck ist demzufolge vielmehr ein Muster als ein Stoff – welches durch Wiederholung (sei es durch Sticken, Drucken oder durch die Webart) – erzeugt wird. Meist handelt es sich um ein feines Karomuster, das in häufig in verschiedenen Grautönen unterschiedlicher Helligkeit ausgeführt wird.
Technisch gesehen ist der Glencheck ein Gewebe aus hellen und dunklen Fäden, die sich in Kette und Schuss abwechseln, wodurch sich Streifen und Karos ergeben, die sich zu breiteren Streifen und Überkaros gruppieren.
Bei dem „Prince of Wales“ Check handelt es sich um eine zusätzliche Karostruktur in einer Kontrastfarbe, die sozusagen „über“ das Glencheck Muster „gelegt“ wird. Der „Prince of Wales“ Check wurde für den späteren König Edward II. angefertigt als dieser Anfang des 14. Jahrhunderts noch Prince of Wales war. In Österreich ist das schottische Muster auch unter dem Namen Esterházy bekannt, in Frankreich ist es als „Prince de Galle“ bekannt.


Aufgrund der vielen verfügbaren Stoffqualitäten und Gewichten ist Glencheck nahezu für jede Jahreszeit geeignet. Mit diesem Muster sind Sie im Allgemeinen tagsüber besser beraten als für die Abendgarderobe, bei sportlichen Anlässen können sie gerne auch den Prince of Wales Check mit ausgeprägten Kontrasten wählen – den Einsatzmöglichkeiten sind nur wenige Grenzen gesetzt.
Immer einen Blick wert: die “Lexikon Reihe”
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