Es gibt Menschen, die sagen, der Oxford sei der eleganteste Herrenschuh – andere sagen, er sei es nicht. Ich aber sage: lesen Sie diesen Beitrag, damit Sie alles wissen, was Mann über den Oxford wissen muss.
Geschichte
Zunächst einmal möchte ich ihnen eine Geschichte von den Studierenden des Oxford College erzählen, die – so sagt Mann – den Oxford etwa Mitte des 19. Jahrhunderts populär machten. In jenen Tagen war es gänzlich undenkbar, daß ein Gentleman keine Stiefel oder halbhohen Schuhe trägt. Die akademische Elite jener Jahre wollte einen neuen Stil etablieren und begann – zuerst in den Sommermonaten – einen geschnürten Halbschuh zu tragen. Waren in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts die Sohlen noch sehr dünn und für das bisweilen sprunghafte englische Wetter weniger passend, so begann der Siegeszug in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts mit den dickeren Sohlen – die Herrenschuhmode hatte einen eleganten Vertreter, der gekommen ist um zu bleiben! Das markante Merkmal des Oxford ist die „geschlossene Schnürung“ – es bedeutet, daß die für die Schnürung verwendeten Seitenteile unter den vorderen Teil des Schuhs, das sogenannte Vorderblatt, genäht sind.
Wenn Sie einen gut passenden Schuh – vielleicht sogar nach Maß – besitzen, so sieht man zwischen den Seitenteile keinen klaffenden Spalt und von der Lasche ist nur der obere Teil zu sehen. Im Vergleich zu einem Derby mit offener Schnürung wirkt der Oxford erheblich eleganter.
Eine Information am Rande: in Amerika wird der Oxford bisweilen Balmoral genannt. Schottische Einwanderer benannten ihn nach dem schottischen Schloss Balmoral Castle. Folgende Variationen des Oxford möchte ich hier erwähnen:
Der Plain Toe
Möglicherweise ist das die Art von Oxfords, die bei den meisten Lesern bekannt sind. Diese Oxfords mit glatter Spitze sind das klassischste aller Oxford Designs. Mit dieser Variante liegen Sie nahezu niemals falsch.
Der Cap Toe
Dieser Oxford könnte als eine „Erweiterung“ des Plain Toe bezeichnet werden. Beim Cap Toe wird das Oberleder in zwei Teile geteilt, das Vordere über den Zehen wird als Captoe Stück bezeichnet. Sollten Sie ihre Schuhe gerne mit der Wasserpolitur gerne auf Hochglanz polieren, so eignet sich der Captoe Teil hierfür ausgesprochen gut.
Der Wholecut
Bei dieser Variante wird die gesamte obere Struktur aus einem einzigen Stück Leder gefertigt. Ein solcher Schuh zeugt von höchstem handwerklichen Können des Schuhmachers und ist auch ein elegantes Statement seines Trägers.
Der Wingtip
Charakteristisches Merkmal dieser Variante sind die Teile des Oberleders die gleich zwei Flügeln genäht sind. Der Wingtip ist eine ausgezeichnete Wahl, wenn Sie elegante Schuhe mögen und dennoch einen individuellen Akzent setzen möchten.
Der Brogue
Diese Variation ist häufig ein Wingtip mit einer Lochverzierung – dem sogenannten Broguing.
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